Den Großteil der Niederschriften bilden Einzelmischungen für Farben, die ihn in seiner täglichen Arbeit begleiten, die großen Rezeptintervalle, die Brynolf Wennerberg auch durch Nummerierungen oder Buchstabenfolgen kennzeichnet, bilden aber das Herz. Nicht jeder Ansatz findet gefallen, oftmals mit einem kurzen Zusatz wie „zu hell“, „etwas zu dunkel“ oder „scheidet aus“ versehen, lassen sich die Ergebnisse erahnen.
Der Schreiber des Rezeptbuches ist ein Protagonist, der sich mit viel Verve der Aufgabe annimmt Farbmischungen zu erarbeiten und auszuprobieren. Bewundernswert ist die Detailgenauigkeit mit der Brynolf Wennerberg seine Rezepturen beschreibt, weiterentwickelt und beurteilt. Eine solche Fülle ist mit Sicherheit so zusammengefasst in einem Künstlerbüchlein nicht häufig zu finden und die Anzahl der Rezepte und ihre Abwandlungen dürften einmalig sein.